Eigentlich sollte dieser Tag etwas anders ablaufen… aber es ist mal wieder anders gekommen. Total genial.
Morgens sind wir früh aufgestanden denn wir sind raus aus der Wohnung (Das hie0 Sachen packen und aufräumen etc). Abfahrt war ca 7 Uhr Richtung Wallkill. Die Fahrt war relativ unspektakulär. New York State ist allerdings wirklich schön. Überall Hügel und Berge und alles voll bewaldet mit schönen Flüssen die alles durchziehen und immer wieder ein See. Dieser Anblick sollte uns heute noch ein paar Stunden begeistern.
In Wallkill (Druckerei und Watchtower Farms) haben wir um 8.30 Uhr die Führung gebucht. Die Führung ging durch die Druckerei und die Bethel Gebäude dort. 2000 Freiwillige arbeiten dort. Voll krass. Alles ist so groß. Allerdings sorgen sie dort auch für ca 1,3 Mio Verkündiger. Ist schon auch viel.
Was noch sehr interessant war, war der Bereich wo sie die Bibel drucken. Wir konnten sehen wie sie das neue Cover zuschneiden und bedrucken und dann die Bibel drucken und zusammensetzten. Das Material für das Cover ist ja etwas ganz Besonderes. Die Brüder haben es ganz speziell entwickelt. Es wird irgendwo in Europa hergestellt und dann nach Wallkill und Japan zu den Druckereien geschickt, wo die Bibeln und Liederbücher gedruckt werden. Wir haben uns umgeschaut: Französische Bibeln haben wir gesehen (Sie wurden kürzlich in Paris freigegeben) aber deutsche konnten wir nicht sehen 😉
Dann bekamen wir den Tipp uns eine Karte geben zu lassen und uns doch die Watchtower Farms anzusehen. Das haben wir natürlich sofort gemacht. Also rein ins Auto. Dort in Gegend sind fast alles Watchtower Gebäude. Man wundert sich warum alles so schön und sauber um ein Haus ist, und dann kommt ein „JW.org“ Schild oder eine Watchtower Hinweis und schon ist es klar. Man sieht den Unterschied sofort. Wir sind auch an „Paradise Lane“ vorbeigekommen… Da waren 2 sehr schöne schnuckelige Häuser 😊
Endlich haben wir eine der Farms gefunden. Es ist die Beef Farm. Also die Kühe ziehen, allerdings nicht für Milcherzeugung sondern zur „Hamburgererzeugung“ LOL. Nein ich bin sicher sie machen noch anderes als Hamburger…
Es war nicht viel was wir sehen konnten aber den Tieren geht es echt gut da. Der Hof ist so sauber. Ein Wahnsinn. Es ist echt Jehovas Werk. (Wenn man die Höfe rundherum gesehen hat ist dies echt blitz-blank). Wir konnten mit Weldon reden. Er hatte gerade die Rinder mit einem LKW gefüttert (!). Hier ist alles größer :P Sie haben derzeit ca 1900 Kühe. Sie haben ca 800 Hektar Fläche zum bearbeiten. Sehr viel Wiese zum grasen für die Kühe, und der Rest für Mais etc, was dann zu Silage verarbeitet wird. Und so weiter. Das war schön auch diesen Teil zu sehen.
Dann ging es schon weiter.. na ja schon .. Es war da ca Mittag. Also haben wir uns umgezogen und ab ins Auto. Ca 6 Stunden Autofahren zu den Niagara Fällen. Wie gesagt: Die Gegend ist wunderschön. Ich könnte mir gut vorstellen auf einem Pferd die Gegend zu erkunden… So auf den Spuren der Indianer hier.
Die Fahrt war die erste Erprobung unserer Ausdauer im Auto. Es kommen noch mehr Fahrten und vor Allem längere Fahrten :P Mit ein paar Zwischenstopps sind wir aber gut angekommen.
In der Stadt Niagara Falls angekommen haben wir erstmal im Hotel eingecheckt und haben dann das Wetter gecheckt. Es war schon 19 Uhr und wir wollten eigentlich einen ruhigen Abend machen. Aber für morgen ist Regen angesagt. Das wäre ärgerlich wenn wir deswegen die Fälle nicht sehen können. Also sind wir kurzerhand zu den Fällen.
Auf der USA Seite war dies schon voll der schöne Ausblick. Dieses kräftige Rauschen, die Wucht des Wassers wenn es über die Kante geht … einfach Hammer. Es gibt auf der US Seite so eine Plattform die einen etwas weiter rausbringt damit man die Fälle besser sehen kann. Aber wenn man sie wirklich genießen will muss man rüber auf die Kanadische Seite. Also rüber über die „Rainbow Bridge“, durch die Passkontrolle und dann rein nach Kanada.
Was ein Ausblick es von hier ist. Es wurde so langsam dunkel und dann werden die Fälle beleuchtet. Das gibt nochmal ein zusätzliches Flair. Eigentlich wollten wir auf der US Seite schon in ein Boot steigen um an die Fälle ran zu fahren, aber wir waren zu spät. Allerdings haben wir gesehen dass sie noch in Kanada fahren. Also haben wir schnell den Ticketschalter gesucht. Tja und dann: Wir konnten nur noch die „Feuerwerks-Tour“ buchen. Oh Nein! Wie schrecklich! LOL. Also, los geht’s.
Beim Boot angekommen gibt es für alle Ponchos in dem gleichen schönen Pink (Wahrscheinlich sollte es Rot sein). Bis dahin war es schon dunkel und die Fälle haben richtig geglüht in dem Licht der Scheinwerfer. Wahnsinn. Sie wurden von der gegenüberliegenden Seite beleuchtet. Mega-Riesen-Strahler!
Das Farbspiel zu sehen ist einfach fantastisch und kein Foto kann das wirklich wiedergeben. Wir haben es versucht aber es ist einzigartig. Als wir dann zu dem Hufeisenfall gekommen sind ging auch fotografieren nicht mehr denn die Gischt hat und dermaßen nass gemacht. Aber dieses Gefühl da zu stehen und noch so weit weg die Kraft des Wasserfalls zu sehen und zu spüren ist genial. Wie wunderbar Jehova doch alles für uns gemacht hat.
Zum Abschluss der Bootsfahrt gab es dann noch das Feuerwerk. Vom Boot aus, in der Schlucht war das ein Hammer (Sorry, ich gebraucht das Wort echt oft… LOL). Natürlich ist es schön die lichter zu sehen. Aber der Schall wenn die Feuerwerkskörper explodieren (und das waren keine kleinen sondern Megateile) ging durch die ganze Schlucht. Man hat es mindestens 3 mal gehört und auch gespürt. Das war wirklich ein tolles Erlebnis. Wir waren am Ende ganz froh das es morgen regnet und wir schon abends an den Fällen waren :D
Der Rückweg war unspektakulär. Allerdings war es wirklich Zeit fürs Bett. Auch wenn wir viel Autogefahren sind, waren wir doch sehr müde. Gegen Mitternacht ging es dann ins Bett.
Night night.
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